Die Rasse "Havaneser"
Der Havaneser ist ein kräftiger, kleiner, lebhafter und flinker Hund. Er zeichnet sich durch sein freundliches, ausgeglichenes Wesen aus.
Außerdem ist er leicht zu erziehen, sehr intelligent, unternehmungslustig, bewegungsfreudig, neugierig. Liebevoll, fröhlich, bezaubernd, sehr verträglich und ständig gut gelaunt.
Seiner Familie gegenüber ist der Havaneser überaus anhänglich und treu. Er schmust und kuschelt mit Leidenschaft. Auf seine Menschen ist er sehr fixiert.
Das größte Glück des Havanesers ist es, als vollwertiges Familienmitglied betrachtet zu werden.
Besucher empfängt der Havaneser stürmisch und mit sehr viel Freude. Der Havaneser spielt gerne und ist bei Spaziergängen oder Wanderungen begeistert dabei. Sein problemloser Umgang mit anderen Hunden macht den Havaneser zum idealen Ausstellungshund.
Es ist eine Freude zu beobachten, wie der Havaneser über die Wiesen rennt, spielt und man ihm dabei ansieht, wie herrlich er das Leben findet.
Noch eins zum Schluss
Eine Eigenart des Havanesers ist es, das er gerne nachts das Bett mit Ihnen teilen möchte. Falls Sie dies nicht möchten, wünschen wir Ihnen sehr viel Konsequenz.
Eigentlich möchte der Havaneser Sie gerne überall hin begleiten. Das macht den Havaneser zum idealen Familienhund.
Der Havaneser ist ein Hund mit einem Herzen aus Gold.
Fakten und Pflege der Havaneser
Merkmale des Havanesers
Der Havaneser ist ein Familien- und Begleithund,
er wird in der Gruppe 9 des F.C.I. geführt.
Ursprung: Westliches Mittelmeer
Entwicklung: Kuba
Patronat: F.C.I.
Schädel: flach bis sehr wenig gewölbt, breit, Stirn wenig ansteigend
Nase: schwarz bzw. so dunkel wie möglich
Fang: verjüngt sich leicht progressiv gegen den
Nasenschwamm zu, nie spitz oder stumpf
Lefzen: dünn, trocken, gut anliegend
Kiefer/Zähne: Scherengebiss, vollständige Bezahnung erwünscht.
Das Fehlen der PM 1 (Prämolaren1) und der M 3 (Molaren 3) wird geduldet
Backen: sehr flach, nicht vorstehend
Augen: ziemlich groß, mandelförmig, so dunkelbraun wie möglich,
Ausdruck freundlich, Umrandung der Augen dunkel bis schwarz
Ohren: hoch angesetzt, sie fallen längs der Backen herab, laufen spitz aus.
Hals: von mittlerer Länge
Körper: die Länge übertrifft um Weniges die Wiederristhöhe (Schulterhöhe)
Oberlinie: gerade, über den Lenden etwas gewölbt
Kruppe: gut abfallend
Rippen: gut gewölbt
Bauch: gut aufgezogen
Rute: hoch getragen, entweder in Form eines Krummstabs
oder vorzugsweise über den Rücken gerollt. Befederung lang und seidig
Vorderhand: Vorderläufe gerade und parallel, gute Knochenstruktur
Hinterhand: mäßige Winkelung, gute Knochenstruktur
Pfoten: klein, leicht länglich, Zehen aneinander liegend
Bewegung: auffällig leichfüßig und flink. Vorderläufe bewegen sich frei,
Hinterläufe sorgen in gerader Linie für den nötigen Schub
Haarkleid: keine bis wenig Unterwolle, Deckhaar lang und leicht wellig,
bei erwachsenen Hunden ca. 12 bis 18 cm lang
Farbvarianten: selten reinweiß, falbfarben (Champagner) verschiedener Tönungen
(leicht schwarz gewölkt ist zulässig) schwarz, havanafarben, tabakfarben, rötlich-braun, Flecken in den erwähnten Farben sind zulässig.
Wiederristhöhe: 23 bis 27 cm ( Toleranz 21 bis 29 cm )
Pflege der Havaneser
Der Welpe sollte von klein auf an das Kämmen,
Bürsten, Baden, Fönen, Krallen schneiden, Zähneputzen und dem säubern der Augen und Ohren gewöhnt werden.
Haarkleid
Die lange Haarpracht muss regelmäßig gründlich gekämmt und gebürstet werde. Wenn der Welpe sich an die regelmäßige Pflege gewöhnt hat, reicht es meist aus, das Haar alle zwei Tage bis zu einem Alter von ca. 2 Jahren gründlich zu bürsten und zu kämmen.
Bis ca. zum 2. Lebensjahr befindet sich das Haarkleid in der Entwicklung und neigt in dieser Zeit manchmal zu Verfilzungen. Danach reicht es aus, wenn das Haar ein bis zweimal pro Woche gründlich gebürstet und gekämmt wird. Baden kann man den Havaneser so oft man will oder es nötig ist (mit entsprechenden Pflegeprodukten).
Augen
Manche Havaneser neigen zu Tränenfluss. Bei ihnen sollten die Augenwinkel und das Haar unter den Augen mit einem weichen, feuchten Tuch gereinigt und dann mit einem trockenem
Tuch getrocknet werden, damit das Haar trocken wird. Dadurch können Verfärbungen des Haares vermieden werden.
Ohren
Gelegentlich sollten die Haare aus den Ohrmuscheln und den Gehörgängen entfernt werden. Anschließend mit einem feuchten Tuch die Ohren reinigen eventuell mit Ohrenreiniger den Schmutz lösen und mit einem Kosmetiktuch entfernen.
Krallen
Manchmal kommt es vor, dass die Krallen sich nicht auf natürlichem Wege abnutzen und dadurch zu lang werden. Die Krallen dürfen nicht den Boden berühren. Sollte dies der Fall sein, müssen die Krallen mit einer Krallenzange gekürzt werden.
Bei schwarzen Krallen ist es sehr schwer zu erkennen wie weit man schneiden kann. In solchen Fällen sollte man immer etwas in der Nähe haben, um eine mögliche Blutung zu stoppen. Die Daumenkralle muss jedoch immer geschnitten werden, da sie nicht mit dem Boden in Berührung kommt und somit nicht abgelaufen werden kann.
Zähneputzen
Mindestens einmal in der Woche sollten sie ihrem Hund, zur Vorbeugung von Zahnbelag und Zahnstein, gründlich die Zähne mit Hundezahnpasta putzen.